Über unseren Kooperationspartner, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL)

In der AbL haben sich konventionell und ökologisch wirtschaftende Bauernhöfe zusammengeschlossen, die gemeinsam für eine zukunftsfähige sozial- und umweltverträgliche Landwirtschaft, sowie für entsprechende politische Rahmenbedingungen eintreten. Zu unseren Mitgliedern zählen außerdem Menschen anderer Berufsgruppen, die sich für den Erhalt einer bäuerlichen Landwirtschaft einsetzen. Die AbL informiert über wichtige Fragen der Agrar- und Handelspolitik und bezieht Stellung. Sie vertritt die Positionen ihrer Bäuerinnen und Bauern bei Verbändebeteiligung und Gesetzesvorhaben und organisiert öffentlichen Druck.

Das zentrale Anliegen der AbL ist es, auch die soziale Frage in der Landwirtschaft in das Bewusstsein zu rücken. Damit soll vermieden werden, dass einseitig ökonomisch oder ökologisch begründete Sichtweisen, die handelnden Menschen ausblenden und damit die sozialen Auswirkungen unberücksichtigt bleiben. Die Gesellschaft wie auch die Bauern und Bäuerinnen wollen Tierschutz, Klimaschutz, den Erhalt der Artenvielfalt, das bedeutet höhere Kosten und deshalb fordert die AbL wirtschaftliche Perspektiven für die Höfe.

Die AbL ist in verschiedenen Landesverbänden organisiert. Der Träger des BaumLand-Projekts ist der Förderverein der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland e.V..

 

Arbeitsgruppe Agroforst und landwirtschaftliche Gehölzstrukturen

Das Ziel der Arbeitsgruppe (AG) ist es, die Bedeutung von Agroforst-Systemen und Hecken für die Landwirtschaft der Zukunft im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu verankern, Wissen und Erfahrungen zu teilen und politische und rechtliche Rahmenbedingungen zu verbessern. Dabei liegt ein Fokus auf bäuerlichen Perspektiven, beispielsweise auch auf traditionelle Agroforstsysteme, die Bodenfrage und die Verbindung mit Weidetierhaltung und Bestandsgrößen. Der AG ist es wichtig, Impulse zu setzen und Themen zusammenzudenken: Agroforst als Betriebsform muss wirtschaftlich und in bestehende Betriebskonzepte integrierbar sein, es muss einen Mehrwert für den Betrieb, die Menschen und die Ökologie bieten.

Zum Erreichen dieser Ziele bietet die AG
a) Online-Meetings mit jeweils einem ausgewählten Thema und der Vorstellung eines Pionierbetriebes sowie
b) Präsenz-Veranstaltungen wie den Heckentag (zusammen mit FAbL/BaumLand).
c) Eine umfangreiche Mailingliste für den Austausch zwischen den Mitgliedern der Arbeitsgruppe

Neben den thematischen Fachgesprächen und dem regelmäßigen Austausch mit anderen Verbänden und Expert:innen ist vor allem die Initiierung und maßgebliche Mitwirkung bei zwei bundesweiten Kampagnen mit breitem gesellschaftlichen Zuspruch zu nennen: der offene Brief zum Thema Agroforst in 2023 mit 100 Unterzeichnern sowie die Aktion „Agroforst Jetzt!“ in 2024 als bislang größtes und breitestes gesellschaftliches Bündnis mit über 100 Unterzeichnern. Die Sprecher:innen sind regelmäßig an Fachgesprächen im BMEL oder in Landesministerien beteiligt. Ebenso werden sie immer wieder bundesweit zu Vorträgen eingeladen.

In gleichmäßigen Abständen finden digitale Treffen statt (zweiter Donnerstag in den geraden Monaten). Dabei gibt es immer einen inhaltlichen Impuls auf den dann ein Austausch unter den Teilnehmer:innen folgt. Die Treffen werden über Zoom abgehalten. Falls Du auf die Verteilerliste für den Link drauf möchtest, schreibe eine Mail an: schleep[at]baumland-kampagne.de. Die Teilnahme an den Treffen ist für jede:n offen - unabhängig davon, ob eine AbL-Mitgliedschaft vorliegt. Neu-Interessierte sind immer herzlich eingeladen mit dabei zu sein.



Kontakt:
Andrea Vogel für die AG Agroforst und landwirtschaftliche Gehölzstrukturen, E-Mail: a.vogel[at]sider.de

in Kooperation mit
Malin Tiebel (tiebel[at]baumlandkampagne.de) und Leon Schleep (schleep[at]baumlandkampagne.de) für die BaumLand-Kampagne
Frauke Ganswind für das Projekt „Bäuerliche Agroforsten – für Biodiversität, Klimaschutz und Strukturvielfalt“ der AbL NRW“, E-Mail: ganswind[at]abl-ev.de